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Sebastian Unger leitet den Forschungsbereich Ocean Governance am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung in Potsdam (IASS Potsdam).

Er hat einen akademischen Hintergrund in Biologie mit Politikwissenschaften und bringt 15 Jahre Berufserfahrung in internationaler Meerespolitik mit. So arbeitete er zum Beispiel bereits im Auswärtigen Amt zur Koordinierung internationaler meerespolitischer Angelegenheiten.

Sebastian Unger forscht unter anderem an der Entwicklung eines neuen Abkommens zum Schutz der Hohen See und der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele.

Zusätzlich hält er Vorlesungen zum Thema Meeresnaturschutz an der Universität Potsdam.

Drei Fragen an Sebastian Unger

Was haben Sie bei KursWechsel von den Schüler*innen gelernt?

Das Engagement junger Menschen ist ganz wesentlich für den Schutz der Meere. Die Potsdamer Schüler*innen haben gezeigt, wie man durch eigenes Engagement etwas bewegen kann. Perspektivwechsel wie „Was die Lehrer*innen wissen sollten“ sind hilfreich, um den eigenen Blick zu schärfen – nicht nur in der Schule.

Welchen Schritt wünschen Sie sich für einen gesellschaftlichen Kurswechsel?

Die Meere bedecken 70% unserer Erde. Wir müssen besser verstehen, welch große Bedeutung ein intakter und artenreicher Ozean für die Menschheit hat – und danach handeln. Denn nur mit einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft, können wir Überfischung, Meeresvermüllung und die Auswirkungen des Klimawandels wirklich bekämpfen. Hier ist die Politik gefragt, aber auch jeder Einzelne von uns.

Ihr Tipp: Was kann jede*r Einzelne zum Schutz der Meere tun?

Mit Bildung für die Meere fängt es an. Hier setzt KursWechsel ein super Beispiel. Verpackungsmüll, Verkehr, Fleischkonsum und vieles mehr: Unsere Lebensweise an Land hat große Auswirkungen auf die Meere. Jeder Einzelne kann durch tägliche Konsumentscheidungen beitragen, den Druck auf die Meere zu verringern. Aber fragt auch Eure Politiker*innen: Was kann in Eurer Stadt oder Gemeinde, in Eurem Bundesland und im Bund gemacht werden, um die Zukunft der Meere zu sichern?

 

Sebastian Unger

Schule

Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule in Potsdam

Expertise

Leiter des Forschungsbereiches Ocean Governance am IASS Potsdam

Spezialgebiete: u. a. Internationale Meerespolitik, Schutz und nachhaltige Nutzung der Biodiverstät auf der Hohen See, UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs)

Hält u. a. Vorlesungen an der Universität Potsdam zum Thema Meeresnaturschutz